Pressemitteilung des Komitees Uferschutzinitiative: Initiative eingereicht

Keine Hochhäuser an den Ufern gefordert

Am 27.02.2023 reichte das überparteiliche Initiativkomitee Uferschutz für Mensch und Natur mit 4772 Unterschriften die Initiative ein.

Die Uferschutzinitiative wurde nach Bekanntwerden des Schlussberichts «Aktualisierung der Hochhausrichtlinien» des Amtes für Städtebau lanciert. Die Initianten wollen Limmat- und Seeufer vor Hochhäusern und riesigen Gebäuden schützen: Grüne Ufer als Naherholungs-gebiete für die Bevölkerung und Lebensraum für Fauna und Flora statt Bodenversiegelung, Schattenwurf und Übernutzung.

Auch mit den neu aufgelegten «Richtlinien für die Planung und Beurteilung von Hochhäusern» sind die Ufer in der Stadt bedroht:

    • Nahe am Limmatufer sollen Hochhäuser bis zu 60 oder 80 Metern Höhe gebaut werden können. Gestaltungspläne sind dafür nicht mehr notwendig.
    • Nur 60 Meter vom Limmatufer entfernt kann mit Gestaltungsplan in unbegrenzter Höhe gebaut werden – eine explizite Höhenbeschränkung gibt es dabei nicht mehr. Das macht jegliche Grenzwerte zu Makulatur. Bestes Beispiel dafür ist der Swissmill Tower mit einer Höhe von 118 Metern direkt an der Limmat in einer bis 40 Meter Zone.

Limmat- und Seeufer sind schützenswerte Lebensräume für Mensch, Tier und Pflanzen. Hochhäuser mit ihren grossen Fundamenten und allfällig übergreifenden Tiefgaragen bedrohen diese Lebensräume und engen sie ein. Der Schutz der Ufer vor rücksichtsloser Überbauung ist von grösster Bedeutung.

Die in der kältesten Zeit des Jahres gesammelten 4772 Unterschriften belegen, dass die Forderungen der Uferschutzinitiative ein grosses Anliegen der Bevölkerung der Stadt sind .


Ansprechperson:    Martin Zahnd
Kontakt:    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Homepage:    www.uferschutz.ch
Adresse:    Initiativkomitee Uferschutz, 8000 Zürich 

PS: Die Webseite «natur-fotograf.ch» zeigt eindrücklich, was in Sachen Natur alles am Limmatufer zu sehen ist. Machen Sie sich Ihr eigenes Bild!

Medienmitteilung als pdf

 

Fotos der Übergabe

Pressemitteilung des Komitees Uferschutzinitiative zu den Hochhausrichtlinien

«Neue Hochhausrichtlinien Stadt Zürich»  – Beton anstatt grüne Ufer

In Zürich sollen Hochhäuser in unbegrenzter Höhe gebaut werden dürfen. Eine Einladung an die Bauherren, hier in Zürich den Turm zu Babel zu bauen und sich damit ein Denkmal zu setzen.

Die Einladung zur Medienkonferenz des Amts für Städtebau zu den «Neuen Hochhausrichtlinien» behauptet einleitend, die Aktualisierung stelle sicher, dass Hochhäuser in der Stadt Zürich auch in Zukunft höchsten Ansprüchen bezüglich Architektur, Städtebau und Funktionalität genüge. 
Es sollen Hochhäuser in unbegrenzter Höhe gebaut werden dürfen, so auch wenige Meter vom Limmat Ufer entfernt.

In den «Neuen Richtlinien» werden zentrale Aspekte des Städtebaus nur Ansatzweise aufgenommen. Überlegungen zur Energiebilanz von Hochhäusern (Unterhalt, Sicherheit, Betrieb), zur Bodenversiegelung und nicht zuletzt zur Sozialverträglichkeit (Gentrifizierung, fehlende Integration in die Quartiere, Kinder- und Familienfreundlichkeit) sind mangelhaft oder fehlen gänzlich. Hier besonders hervorzuheben ist, dass die Kosten für Bau und Betrieb der Hochhäuser massiv höher sind, was sich letztlich auf deutlich höhere Mieten auswirkt.

Zum Schutz der Ufer von Limmat und See vor übergrossen Hochhäusern hat ein überparteiliches Komitee am 31. August 2022 die «Initiative Uferschutz ... für Mensch und Natur» lanciert. Diese sind Lebensräume für unzählige Tiere und Pflanzen sowie grüner Erholungsraum für die Menschen. Dieser wichtige Grün- und Freiraum an den Ufern soll vor Bodenversiegelung und Zubetonierung geschützt werden - für Mensch, Tier, Fauna und Flora.

Wir Menschen in der Stadt Zürich wollen grüne Ufer statt Beton. Überbauungen sollen umweltverträglich und energiesparend sein, aber auch sozialverträglich und mit genügend Abstand zu den Grün- und Freiräumen an den Ufern.

 

Ansprechperson:    Martin Zahnd
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Adresse:    Initiativkomitee Uferschutz, 8000 Zürich 

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Pressemitteilung des Komitees Uferschutzinitiative

Hochhäuser an den Ufern in Zürich – NEIN DANKE! 
Volksinitiative Uferschutz ... für Mensch und Natur

Im Amtsblatt der Stadt Zürich vom 31. August 2022 wurde die Initiative in Form allgemeiner Anregung unter der Bezeichnung «Initiative Uferschutz ... für Mensch und Natur» ausgeschrieben.
Die Initiative hat zum Ziel, die Erholungsgebiete und den Naturraum an Limmat und Seeufer zu schützen: Die verhängnisvollen Auswirkungen vor Hochhausbauten auf Klima, Naherholungsräume und Natur sollen verhindert werden.
Auslöser für diese Aktion war die Enthüllung der «Aktualisierung der Hochhausrichtlinien», welche das Hochbaudepartements und das Amt für Städtebau an „externe Berater“ in Auftrag gegeben hatten. In diesen Richtlinien wird die Verbauung der Limmatufer mit 85 m hohen Gebäuden und des Seeufers mit 40 m sog. „Hohen Häusern“ als Verdichtungsszenario allen Ernstes  und mit „professionellem“ Anstrich vorgeschlagen. Dabei wurden aber, dies gibt die Direktorin des Amts für Städtebau Frau Karin Gügler unumwunden zu, Aspekte und zentrale Themen wie Umweltverträglichkeit, Klimabeeinflussung, Energiebilanz (2000 W-Gesellschaft, Graue- und Betriebsenergie von HH) und nicht zuletzt Sozialverträglichkeit einfach ausgeblendet bzw. übergangen. Da vom Hochbaudepartement seit längerem einzig Hochhäuser als Verdichtungsinstrument systematisch propagiert werden, ist zu erwarten, dass diese Hochhaus-Stadtentwicklungspolitik keinen Halt machen wird vor stundenlangem Schattenwurf, Dichtestress oder Bodenversiegelung insbesondere auch in den Naherholungsräumen Limmat- und Seeufer. Diesen schützenswerten Lebensraum für Mensch, Tier, ganz allgemein für Fauna und Flora, will die «Uferschutz-Initiative» vor rücksichtloser Verbauung schützen.

 

Ansprechperson:    Martin Zahnd
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Adresse:    Initiativkomitee Uferschutz, 8000 Zürich 

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