Ufer bereits heute stark beansprucht

Tausende von Menschen suchen bereits heute Erholung an den Ufern. Doch die Limmat und der See werden immer stärker bebaut. Dies setzt diese wichtigen Grün- und Erholungsräume unter immer grösseren Druck. Mehrere Hochhäuser sind an der Limmat entstanden (z.B. Swiss Mill Tower) oder sind am Entstehen (z.B. Tramdepot Escher Wyss). Es soll aber noch schlimmer werden. Laut den Plänen vom Hochbaudepartementen sollen in Zukunft Hochhäuser bis 85 Meter zwischen Platzspitz und Stadtgrenze gebaut werden. Am See sollen ohne weiteres Häuser bis 40 Meter entstehen dürfen.

Eine massvolle Initiative

Mit der Uferschutz-Initiative schützen wir Erholungsräume und Ufer-Landschaften, die für die Zürcherinnen und Zürcher wichtig sind. Sie verhindert aber die Entwicklung der Stadt nicht. Nur in einem klar beschränkten Gebiet direkt an den Ufern von See und Limmat dürfen keine Gebäude erstellt werden, die höher als 25 Meter sind.

Fahrlässige Hochbaupolitik der Stadt

Die aktuelle Baupolitik des Hochbaudepartement der Stadt Zürich geht in die falsche Richtung. Um die Stadt zu verdichten setzt der verantwortliche Stadtrat André Odermatt primär auf Hochhäuser. Neuste Vorschläge sprechen von 250 Meter hohen Wolkenkratzern. Diese Bauform führt zur Überverdichtung unserer Quartiere, schafft vor allem hochpreisigen Wohnraum und ist im Bau viel CO2-intensiver als niedrige Häuser. Die Stadt sollte vorwiegend mittels 5- bis 6-stöckigen Blockrandsiedlungen verdichtet werden. Diese sogenannte «flache Verdichtung» ist klimaverträglicher, weniger teuer und passt besser zum städtebaulichen Charakter der Stadt Zürich.